Lass uns mit ein wenig Theorie beginnen!Das Pendeln ist eine Methode der Radiästhesie, genauso wie der Umgang mit der Wünschelrute.
Die Theorie umfasst nun beide Methoden, das Pendeln und das Rutengehen, in weiterer Folge konzentrieren wir uns in diesem kleinen Seminar natürlich auf das Pendeln.
Radiästhesie setzt sich zusammen, aus den beiden Wörtern: Radius: (lat.) Strahlen, Strahlung und
Ästhesie: (gr.) die Fähigkeit, etwas wahrzunehmen. Radiästhesie bedeutet also ungefähr soviel, wie „die Fähigkeit, Strahlung wahrzunehmen“, obwohl es mit echter Strahlung gar nichts zu tun hat…
Das Wort Radiästhesie wurde 1930 vom Franzosen Abbé A. Bouly geprägt. Bouly war zur Zeit des ersten Weltkrieges als Wassersucher international tätig und ist für seine Leistungen im Alter von 85 Jahren zum Ritter der Ehrenlegion geschlagen worden, was ihm nach eigenen Angaben sehr viel bedeutete.
Über die Fähigkeit, mit Hilfe von Wünschelrute oder Pendel Wasser zu finden, verfügt der Mensch, wie du dir bestimmt denken kannst, freilich schon ein wenig länger.
Moses, so zum Beispiel, hat mit seinem „magischen“ Stab auf eine Stelle gewiesen, wo „sein Volk“ daraufhin dann auch tatsächlich das heilige Nass gefunden hat. (Auch der „Bischofsstab“ lässt sich als sogenannte Einhandwünschelrute verwenden) Die älteste, bis dato gefundene Überlieferung, die auf den Gebrauch einer Wünschelrute hinweist, ist eine Höhlenmalerei im Atlasgebirge im Norden Afrikas, die eindeutig einen Menschen im Umgang mit einer sogenannten Y-Wünschelrute zeigt. Diese Höhlenmalerei wird von verschiedenen Experten auf 8000 bis 15000 v. Chr. datiert. Der Vorgang des Rutengehens oder des Pendelns wird als „Muten“ bezeichnet.
Als „Muten“ wurde ursprünglich eine Tätigkeit, nämlich das „Ansuchen, um einen Claim“ bei den Bergleuten bezeichnet. „Muten“ findet sich etymologisch betrachtet in „bitten“ wieder. Die Wünschelrute wurde auch als Wunsziligerta bezeichnet. Das Wort sagt auch schon die Bedeutung aus – wir „wünschen“ uns etwas von der Rute, also „bitten“ darum. Die Wünschelrutengänger und Pendler wurden gerade im Bergbau immer wieder herangezogen, um
die besten Fördergebiete zu bestimmen. Diese ständige Zusammenarbeit mit dem Bergbau hat den Rutengängern in einigen Gebieten auch die Namen „Markscheider“ oder „Erzschmecker“ eingebracht. Diese enge Beziehung zu den Bergleuten findet sich auch im Gruß der Rutengänger wieder, der da lautet: „Glück auf!“ Das Pendeln, mit dem wir uns in diesem Kurs beschäftigen, ist jedoch vielmehr eine Art Feedbackmethode, mit der nicht irgendwelche „Strahlen“ ausfindig gemacht werden, sondern vielmehr ein Kontakt zu seinem eigenen Unterbewusstsein hergestellt wird.
Die Radiästhesie, und somit auch das Pendeln, lässt sich in sieben Stufen der „Einweihung“ gliedern:
Die Stufen 1 bis 4 beschäftigen sich mit dem Wahrnehmen von „Energien“ und sind für Hexen eine Grundvoraussetzung für das gezielte, bewusste Herbeiführen von Hellsichtigkeit.
Soweit werden wir in diesem EInzelkurs natürlich nicht kommen, das erfordert einige Jahre an Erfahrung.
Die Stufen 5 bis 7 sind – Magie. Du siehst, alleine das Pendeln ist schon eine Art Einweihungsschule für sich. Bei diesem Seminar konzentrieren wir uns jedoch vielmehr auf den Kontakt zu sich selbst, zu seinem eigenen Unterbewusstsein.
Der Pendel selbst:Der Pendel heißt in der Radiästhesie DER Pendel und nicht DAS Pendel. Zumindest hat Goethe das so definiert und es wird seitdem so gehandhabt.
Das Geheimnis des Pendels ist, dass du für kurze Zeit dein Bewusstsein so mit einer Frage beschäftigst, dass es gar keine Zeit hat, sich mit der Antwort zu befassen. So bekommt dein Unterbewusstsein die Möglichkeit zu antworten. Die Antwort erfolgt über den Körper! Der Pendel bewegt sich nicht von selbst! Vielmehr veranlasst dein Unterbewusstsein deinen Körper dazu, sich, von dir selbst gar nicht wahrnehmbar, zu bewegen.
Diese Reaktion unseres Körpers trägt den Namen Carpenter-Effekt und wird auch als ideomotorischer Effekt oder Reflex bezeichnet.
Der Pendel macht diese Mikrobewegungen deines Körpers lediglich sichtbar! Das Pendeln selbst kannst du als eine Art Kurzmeditation betrachten, während der dein Bewusstsein schweigt oder abgelenkt ist und dafür dein Unterbewusstsein deine Fragen beantworten kann.
(Die Erklärung warum das Unterbewusstsein auf Fragen antworten kann, auf die das Bewusstsein keine kennt, würde hier zu weit führen…) Hast du bereits einen Pendel?
Viele Hexen bevorzugen es, sich die Dinge selbst anzufertigen, weil sie so ihre eigene Energie und ihre eigenen Vorstellungen in die Dinge legen können. Du kannst aber natürlich genauso gut einen gekauften Pendel verwenden. Dem Pendel selbst haftet nichts Magisches an! Als Pendel ist jeder Gegenstand geeignet, der zwischen 5 und 150 Gramm schwer und so halbwegs symmetrisch ist.
So kannst du z.B. einen Ring (Schmuck) nehmen und ihn an einem 20 bis 30 cm langen Faden aufhängen. Eine Schraubenmutter oder ein kleiner Stein erfüllen jedoch denselben Zweck.
Nun lass uns gleich mit den Übungen beginnen:Du hältst den Pendel zwischen zwei Fingern und lässt ihn ruhig nach unten hängen. Der Abstand zwischen den Fingerspitzen und dem Pendel sollte ca. 10 bis 15 cm betragen.
Die optimale Seillänge ist letztendlich etwas, das du selbst herausfinden musst. 🙂 ![]() Vorbereitungen zum Umgang mit dem Pendel:Setze dich bequem, halte den Pendel vor dich hin, die Ellenbogen kannst du (meistens) gerne auf einen Tisch aufstützen.
Das ist jedoch ein Punkt, auf den du achten musst! Wie bereits erwähnt bewegt sich der Pendel ja nicht von selbst, sondern wird über den Carpenter-Effekt von deinem Körper bewegt. Falls folgende Vorübungen nicht fruchten, dann versuche frei, also ohne Rückenlehne zu sitzen und den Pendel in der Luft zu halten, ohne den Arm aufzustützen! Jetzt beginnt das „Programmieren“ des Pendels:Dazu musst du dem Pendel einige Fragen stellen.
Nebenbei bemerkt – Du programmierst selbstverständlich nicht den Pendel, sondern dich bzw. dein Unterbewusstsein. Du musst selbst herausfinden oder mit dir selbst einig darüber sein, welche Bewegungen deines Werkzeugs, welche Bedeutungen bei dir haben! Wenn du in der Literatur auf Angaben stößt, wie es genau zu sein hat, verwirf diese Angaben ganz einfach. Niemand kann dir sagen, wie du mit deinem eigenen Unterbewusstsein kommunizierst! Halte also den Pendel vor dich hin, die Hand steht dir zur freien Wahl, und frage den Pendel:
„Welches ist dein Zeichen für – Ich bin bereit?“
Genauso gut kannst du fragen: „Welches ist MEIN Zeichen für – ich bin bereit?“
Der Pendel kann nun beginnen, in eine Richtung zu schwingen oder auch im Kreis oder aber es geschieht nichts.
Merke dir dieses Zeichen deines Pendels, denn so weißt du, dass du bereit bist, deine Fragen zu stellen bzw. nach etwas zu suchen. Am besten du notierst dein erstes Pendelergebnis! Nun zur nächsten Frage:Frage nun den Pendel:
„Welches ist dein Zeichen für – JA“ Und wieder beginnt der Pendel sich zu bewegen, bzw. ändert er seine Richtung gegenüber dem Zeichen für „ich bin bereit“. Sollte dir dein Pendel kein Zeichen geben, so ist das auch in Ordnung! In dem Fall kannst du dir dein Zeichen selbst aussuchen. Z.B. nach vor- und zurückpendeln oder links-rechts pendeln oder im Uhrzeigersinn bzw. gegen den Uhrzeigersinn pendeln für „JA“.
Wenn du deinen Pendel (also dein Unterbewusstsein) mit einer „Bewegung programmierst“, mach das einfach so: Bewege deinen Pendel in die Richtung, die für dich in Zukunft „JA“ bedeuten soll und sage dazu: „Das ist das Zeichen für „JA““ Wiederhole diese „Übung“ sooft, bis es dir in Fleisch und Blut übergeht. Weiter mit der nächsten Frage.Du wirst es bereits erraten haben 🙂
„Welches ist mein Zeichen für – „NEIN“?“. Es gilt dieselbe Vorgehensweise wie oben. Entweder du erhältst bereits dein Zeichen für NEIN, oder du „programmierst“ deinen Pendel (bzw. dich selbst). Nach dem Zeichen für „NEIN“, stellst du folgende Frage an deinen Pendel: „Welches ist das Zeichen für – KANN NICHT, bzw. WILL NICHT ANTWORTEN“. Das mag dir im ersten Moment seltsam erscheinen aber du wirst beim Muten immer wieder auf Dinge stoßen, die du noch nicht „erpendeln“ darfst oder kannst – hier soll dir dein Pendel (also dein Unterbewusstsein) sagen können: „Kann nicht antworten“ oder „Will nicht antworten“…
Du benötigst nur eine Antwort auf diese Frage! „Kann nicht“ oder „will nicht“ ist in dem Fall dasselbe! Mache heute diese Übung, mit diesen vier Fragen so lange, bis du dir sicher bist, eindeutige Antworten zu erhalten!
Denke bitte daran, dir die Antworten deines Pendels zu notieren – verlasse dich nicht auf dein Gedächtnis! Keine Angst, die Anleitungen werden kürzer 🙂 Wenn du irgendwelche Fragen hast, dann stelle sie bitte online. Wir werden versuchen sie so schnell wie möglich zu beantworten!
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